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Dienstag, 14. Mai 2013

Gemeine Abzocke

Über das Problem, Ihr Geld für gute und auch tatsächlich erbrachte Leistung oder nach korrekt durchgeführter Lieferung zu erhalten, haben wir umfangreich berichtet.

Eigentlich sollte das ja kein Problem sein, aber - wie gesagt - Kunden fordern von Ihnen Zahungsziel und am Ende geht es um Risiko: Kommt das Geld oder nicht. Unsere Lösung (zur Erinnerung): Factoring.

Aber wie bekommt man Geld für Leistung, die tatsächlich niemals erbracht wurde? Für die auch niemand zahlen wollte, hätte er sie denn erhalten? Die auch keiner wirklich kaufen wollte? Und die auch niemand gekauft hat?

Als Vorbild für so ein schräges Geschäftsmodell könnte die Firma Melango.de GmbH in Chemnitz (früher war das die Stadt mit drei Oooh: Korl Morx Stodt) dienen. Als Geschäftsführer verdingen sich hier David Jähn und Thomas Wachsmuth. Jähn fiel in der Vergangenheit bereits bei KK Royal, einer betrügerischen Anlagefirma, unangenehm und einschlägig auf.

Und die beiden haben sich folgendes Konzept erdacht, um umfangreich an die Westmark rechtschaffener, aber etwas unachtsamer Zeitgenossen zu gelangen:

Man stelle einen Marktplatz (etwa b2b-kundenportal.de) online, in welchem angeblich unglaublich billige Angebote abzurufen sind. Der Nutzer muss sich nur registrieren, dann erhält er per Post seinen Zugangscode. Statt code kommt jedoch eine Rechnung, denn leider ist jetzt angeblich ein Vertrag zustande gekommen, für welchen mindestens 2 Jahre lang je 20 Euro monatlich zu berappen sein sollen. Wer nicht zahlt, wird bedrängt, mit Strafanzeige bedroht. Ach, Sie sind auch reingefallen? Hier geht es zur Sammelklage.
 

Einige Prozesse wurden gegen melango schon gewonnen, hier sind einige Urteile zu finden. Weitere Maschen von Internet-Betrügern im Handelsblatt